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Kirchen und  Kapellen,

Stadtmuseum

Spital - oder Sebastianskirche

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Besitzer: Pfarrei Klausen

Besichtigung: Die Kirche ist immer verschlossen. Möglich ist eine Besichtigung im Rahmen einer Führung.

Kurz nach 1200 errichtete Bischof Konrad von Rodank an dieser Stelle ein Pilgerhospiz, um Reisenden Unterkunft und im Falle ihrer Erkrankung Pflege bieten zu können. Der Name „Spitalkirche“ und der Begriff „Hospiz“ werden davon abgeleitet. Die Einweihung erfolgte 1208 (Unterkirche) bzw. 1213 (Oberkirche). 
Lange Zeit war die Kirche nicht nur ein Teil der Pilgerherberge, sondern auch die Pfarrkirche von Klausen und Latzfons. Um 1470 machten regelmäßige Überflutungen durch den nahen Eisack eine Verlegung der Pfarre in die Stadt erforderlich und führten zu einer vollständigen Zerstörung und Auflassung der Pilgerherberge. Nur das kleine, runde Gotteshaus, das heute dem Hl. Sebastian geweiht ist, hat sich bis in die Gegenwart erhalten.

Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durch die Pfarre Klausen (2003/2006) haben dieses Kleinod romanischer Baukunst vor dem drohenden Verfall gerettet.

Es ist eine der wenigen Kirchen unseres Landes mit einem fast kreisförmigen Grundriss. Von aussen erkennt man dreizehn unregelmässige flache Apsiden, von denen eine etwas mehr hervorgehoben ist. Dies wird mit Christus und den 12 Aposteln in Verbindung gebracht. Der Bau trägt ein kegelförmiges Dach mit einem kleinen Dachreiter. Im Inneren sind romanische Freskenreste zu erkennen. 

Pfarrkirche zum Hl. Andreas

 

Besitzer: Pfarrei Klausen

Besichtigung: Die Kirche ist täglich vom Morgen bis zum Abend geöffnet.

Die Kirche muss vor dem Jahre 1208 bereits bestanden haben. Sie wird in diesem Jahr zum ersten Male im Zusammenhang mit der Verlegung des Pfarrsitzes in die Spitalskirche erwähnt.
Vom ursprünglichen romanischen Bau sind heute nur einige Reste im Unterteil des Turmes zu erkennen. Der heutige spätgotische Bau  wurde vom  Brixner Meister Benedikt Weibhauser ausgeführt und im Jahre 1494 eingeweiht.

Im Turm der Pfarrkirche hängen 6 Glocken wobei die sechste Glocke die Sterbeglocke ist.

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Gruftkapelle​

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Besitzer: Pfarrei Klausen
Besichtigung: Täglich vom Morgen bis zum Abend zu besichtigen.

Das  1439 erwähnte  Beinhaus  ist der Schmerzhaften Muttergottes geweiht.  Die Kapelle hat ein Kreuzgratgewölbe über Pilastern und einem viereckigem Mittelpfeiler. Beachtenswert ist der Taufwasserstein von 1617.  An der Außenfassade befindet sich ein wertvolles Kreuz.

Apostelkirche

 

Besitzer: Stadtgemeinde Klausen

Besichtigung: Die Kirche ist von Ostern bis Ende Oktober täglich von 9.00 bis 18.00 geöffnet (ausser Samstag, Sonntag und Feiertage)

Der einschiffige, gotische Bau wurde 1467 bis 1470 von Meister Jörg als Pfarrkirche errichtet. Von außen sind das einfache Portal, der kleine pyramidenförmige Dachreiter, der gotische Chorabschluss und seine mit Maßwerk verzierten spitzbogigen Fenstern zu erkennen.

Besonders sehenswert ist im Inneren die große Weihnachtskrippe, deren Gebäude und Landschaft ein Modell der Stadt Klausen darstellen.  Sie wurde von Valentin Gallmetzer, dem Klausner Bürgermeister und Künstler, um 1920 angefertigt.

Ehemaliges Kapuzinerkloster

Besitzer: Stadtgemeinde Klausen

Besichtigung: Die Kapuzinerkirche und der Kreuzgang ist zu den Öffnungszeiten des Stadtmuseums zugänglich. Der Garten und der Aufstieg zum Kapuzinerberg sind frei zugänglich. 

Während seines Bestehens hatte das Klausner Kapuzinerkloster eine zentrale Stellung für die Glaubenswelt und für die Seelsorge. 1972 wurde es der Stadtgemeinde Klausen zum Kauf angeboten. Die Räumlichkeiten dienen heute kulturellen und sozialen Zwecken.

Das Kloster geht auf eine Stiftung der spanischen Königin Maria Anna von Neuburg - Pfalz zurück und wurde 1698 auf Bitten ihres Beichtvaters Gabriel Pontifeser, eines gebürtigen Klausners, errichtet. Die Kirche, ein typischer Kapuzinerbau, wurde 1699 erbaut und 1701 geweiht. Über dem Eingangsportal (außen) sieht man die Statue des hl. Felix von Cantalice und zwei Engel, die die Insignien des spanischen Königshofes halten. Im Inneren sind die Altarbilder von Paolo Pagani und Stefano Maria Legnani beachtenswert. 

 

Stadtmuseum und Loretoschatz

Besitzer: Stadtgemeinde Klausen

Besichtigung: Das Stadtmuseum Klausen ist von April bis Ende Oktober, täglich von 9.30 bis 12 Uhr und von 15.30 bis 18 Uhr geöffnet. Sonntag und Montag geschlossen.

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Im Stadtmuseum werden Sakralgegenstände, Gemälde und Objekte aus der Klausner Künstlerzeit und Sonderausstellungen gezeigt. Der Rundgang führt auch in den Kreuzgang und in die Kirche des Kapuzinerklosters.

Im ersten Obergeschoss befindet sich der Loretoschatz. Diese kostbare Sammlung von Gemälden und sakralen Kunstgegenständen war ein Geschenk des spanischen Königspaares und anderer hoher Persönlichkeiten am spanischen Hof an Pater Gabriel Pontifeser und an das Kapuzinerkloster in Klausen.
 

Loretokapelle

 

Besitzer: Stadtgemeinde Klausen

Besichtigung: Die Kapelle ist von Ostern bis Ende Oktober täglich von 9.00 bis 18.00 geöffnet (ausser Samstag, Sonntag und Feiertage)

Zugang von der Strassenseite, nicht vom Kapuzinergarten.

Die Loretokapelle entstand an der Stelle des so genannten Zoppolt'schen Hauses, in dem Pater Gabriel Pontifeser geboren wurde. Die Loretokapelle wurde 1702/03 von der spanischen Königin Maria Anna errichtet und 1723 geweiht. Sie stellt eine Nachbildung des heiligen Hauses von Nazareth dar, das in Loreto bei Ancona steht. Im Innern befinden sich u. a. das Altarblatt von Nicola Fumo und Gemälde spanischer Künstler. 

Lanziner Kapelle

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Die Kapelle zum heiligen Kreuz mit dem hübschen Zwiebelturm entstand um 1734 an der Stelle einer älteren Kirche.

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Im Privatbesitz

 

Besichtigung: meist geöffnet, Gitter am Eingang

Abtei zum Heiligen Kreuz

 

Säben

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Besitzer: Abtei Säben

Besichtigung: Klausurbereich des Klosters. Kein Zutritt möglich.

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Das Kloster geht auf eine Gründung durch den Klausner Pfarrer und Domherrn Matthias Jenner zurück. Die ersten Nonnen kamen im Februar 1685 nach Säben. Mit der Ernennung von Agnes Zeiller zur Priorin nahm das Kloster am 18. November 1686 seine geregelte Tätigkeit auf. 13 Jahre später wurde es zur Abtei erhoben. Abgesehen von kurzen Unterbrechungen in der Zeit der napoleonischen Kriege wurde die klösterliche Gemeinschaft bis in die Gegenwart weitergeführt. Circa 500 Nonnen hat es seither im Kloster gegeben.

Heilig Kreuz Kirche

 

Säben

Besitzer: Pfarrei Klausen

Besichtigung: Die Kirche ist täglich vom Morgen bis zum Abend geöffnet

Die Kontinuität des Kultes an dieser ehrwürdigen Stelle reicht vom frühen Mittelalter über die romanische und gotische Kirche bis zum gegenwärtigen Bau, der um 1679 entstanden ist. Das Innere überrascht durch die virtuosen Wand- und Deckenmalereien, die wahrscheinlich von einem einheimischen Maler geschaffen wurden (Johann Baptist Hueber). In der Apsis befindet sich die Kreuzigungsgruppe des Meisters Leonhard von Brixen.

Liebfrauenkirche

 

Säben

Besitzer: Pfarrei Klausen
Besichtigung: Öffnungszeiten im Tourismusbüro ersichtlich.

 

Der äußerlich unauffällige Achteckbau wurde von Giacomo Delai zwischen 1652 und 1658 errichtet. Im Inneren befinden sich die Deckengemälde des Barockmalers Stefan Kessler, prächtige Stuckarbeiten von Francesco Carlone und Simon Delai sowie der Rumpfer - Altar aus dem Jahre 1612.

Aus der Zeit des frühen Christentums (2. Hälfte des 5. Jahrhundert) stammt das Taufbecken in einem Nebenraum, den man vom Inneren der Kirche erreichen kann.

Gnadenkapelle

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Säben

Besitzer: Pfarrei Klausen

Besichtigung: Die Kapelle ist täglich vom Morgen bis zum Abend geöffnet.


Die kleine unscheinbare Kapelle zeigt in der Apsis noch gotische Bauteile aus der Zeit vor dem Umbau der Liebfrauenkirche. Am neugotischen Hochaltar befindet sich die Gnadenmutter von Säben, eine Kopie der wertvollen Madonnenstatue des Meisters Leonhard von Brixen. Das Original ist im Kloster verwahrt.

Klosterkirche

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Säben

Besitzer: Abtei Säben

Besichtigung: Die Kirche ist täglich vom Morgen bis zum Abend geöffnet.

Der einfache und schlichte Bau wurde 1687 von Giovanni Delai errichtet. Nach einem Einsturz erfolgte im Jahre 1693 eine Neuweihe. An den Wänden des Langhauses hängen die ehemaligen Seitenaltarbilder mit den Darstellungen der Ordensgründer Benedikt und Scholastika. Ein prachtvolles schmiedeeisernes Gitter trennt im Inneren den Besucher vom Schwesternraum.

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