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Gasthof Walther von der Vogelweide

 

Seit 600 Jahren besteht an dieser Stelle eine Gaststätte. Das Haus selbst ist seit 1355 nachgewiesen. Bis 1500 war im Garten eine der zwei Klausner Badstuben in Betrieb, die in jener Zeit der hygienischen Betreuung der Einwohner dienten. Im 17. Jh. residierte in den Gemäuern der Zollgegenschreiber, der die eingehobenen Zölle in den Registern verbuchte und damit zur angesehenen Bürgerschaft Klausens zählte. Seit rund hundert Jahren trägt der heutige Gasthof mit Pizzeria den Namen „Walther von der Vogelweide“. 1876 erwarb der Klausner Wirt Georg Kantioler das Wirtshaus und benannte es nach diesem bedeutendsten deutschen Minnesänger. 1867 wurde publik, dass der Vogelweiderhof im nahegelegenen Lajener Ried sein Geburtshaus sein sollte. Die Nachricht löste ein großes Medienecho aus und machte Klausen mit einem Schlag zu einem Anziehungspunkt zahlreicher Künstler und Gelehrter. Das Haus befindet sich in Privatbesitz, die Gastlokale sind frei zugänglich. Den Eingang bildet die erst 2014 neu renovierte Gaststube, eine Halle mit einem mächtigen Kreuzgratgewölbe, das auf einem runden Mittelpfeiler ruht. 

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Tipp

Es lohnt ein Blick auf die Fassaden am Eisack. Charakteristische Zinnengiebel, Rundbogenfenster und andere architektonische Details zieren das schmucke Wirtshaus. Die Waltherdarstellung stammt vom Künstler Toni Grubhofer, der sie im Auftrag des Besitzers in der Blütezeit der „Klausner Künstlerkolonie“ Ende des 19. Jahrhunderts anfertigte.

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